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Montag, 2. Januar 2012

Rückschau 2011

Ich wünsche allen Lesern dieser Zeilen einen raktenhaften Start ins neue Jahr 2012.

Dr. Falk Billion aus München, einigen von Euch wahrscheinlich bekannt, hat eine gute Jahreszusammenfassung 2011 geschrieben die ich hier veröffentlichen möchte.

Rückschau auf das Golf-Jahr 2011: Vieles bleibt in positiver Erinnerung. Die freundliche, kompetente und hilfsbereite Clubsekretärin. Der nach starken Regengüssen innerhalb kurzer Zeit wieder perfekt gepflegte Golfplatz. Die Wohlfühl-Atmosphäre auf der Clubhausterrasse am 18. Grün. Der positive Jahresabschluss
des Vorjahres. Der gut recherchierte und verständlich aufbereitete Artikel zu einem kontrovers diskutierten Thema der Golfbranche, etc.
Wo Licht ist, ist leider auch Schatten: Mehr als nur eine paar vernachlässigbare negative Eindrücke bleiben im Gedächtnis. Manche Golfanlagen wetteifern geradezu um die Bestätigung des Urteils „Service-Wüste Deutschland“: Grüns, die über die ganze Saison hinweg grottenschlecht waren. Golfmanager, sich die für
nichts zuständig fühlten, schon gar nicht für Kunden, die mit guten Anregungen zur Qualitätsverbesserung kamen. Golfprofessionals, die ihre Schüler in Sachen Golfschwung und Etikette nicht voranbrachten. Unsäglich banale (nach Einschätzung ihrer Autoren indes unglaublich wichtige) Artikel in diversen Golfblättchen. Die Meldungen über stets „volle Erfolge“ der Aktivitäten von Verbänden und Institutionen der Golfbranche.
Fazit des Golf-Jahres 2011: Vieles war wirklich gut und professionell. Leider aber war längst nicht alles, was sich in der Golfbranche abspielte, im ablaufenden Jahr auch nur auf einem einigermaßen passablen Niveau. Materiell nicht und intellektuell auch nicht. Gründe für schlechte Qualität: Mangelndes Engagement. Nachlässigkeit trotz besseren Wissens. Nonchalance. Unwissenheit. Dilettantismus. Fortbildungs-Unwilligkeit. Beratungs-Resistenz. Selbstgefälligkeit? Beispiele? Denken wir nur nochmal (ab sofort dann am besten aber nicht mehr) an die deutsche Bewerbung um die Austragung des Ryder Cups 2018. Oder an die Diskussion über Golf als „Randsportart“. Oder an den Beschluss der Mitgliederversammlung über die Umlage, die erhoben werden musste, weil es ein funktionierendes Controlling, die den Investitionsstau leicht schon weitaus früher hätte identifizieren können, über Jahre nicht gab.

Ist jetzt nicht die Zeit, gute Vorsätze für das Neue Jahr 2012 zu fassen? Hier wäre einer: Achten wir in der Golf-Branche doch bewusst auf bessere Qualität. Und damit auf bessere Leistungen. Und nicht immer nur auf den billigsten Preis. Beenden wir die qualitative Abwärtsspirale! Die bessere Qualität setzt sich letztendlich immer durch. Manchmal dauert es ein wenig länger, bis Erkenntnis und Einsicht in eine gute Qualität und in das angemessene Verhältnis von Preis und Leistung reift. Im deutschen Golf ist ein Mehr an Produkt- und Dienstleistungs-Qualität absolut unerlässlich, wenn wir die Zukunftsfähigkeit der Branche nicht verspielen wollen.

Quelle:Dr.Falk Billion

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