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Montag, 21. Januar 2013

Mitgliederentwicklung 2012


Der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Wirtschaftlichkeitsbewertung von Golfanlagen, Dr. Falk Billion, hat sich Gedanken gemacht über die Mitgliederentwicklung in Deutschland. Keiner kennt das wirtschaftliche Potential der Golf-Branche in Deutschland besser als er. Er hat rund 600 Gutachten/Studien und Bewertungen über die wirtschaftliche Situation von Golfclubs im In- und Ausland erstellt.
Seine Überlegungen möchte ich Euch nicht vorenthalten.

45.000 organisierte Golfer: Wo sind sie geblieben?
Mitglieder-Zuwächse 2012 auf niedrigstem Niveau seit 1986

Mit Statistiken ist das so eine Sache. Je nach Sichtweise kann das zu 50% gefüllte Glas halbvoll oder halbleer sein. Von daher mag man wohl sagen dürfen, dass die aktuell festgestellten 635.097 organisierten Golfer „so viele sind wie nie zuvor“. Relevanter ist indessen, dass

• der Netto-Zuwachs von 10.528 zusätzlichen Golfern im Jahr 2012 den für Deutschland   
  niedrigsten Wachstums-Wert seit 27 Jahren (!) darstellt
• bei den organisierten Golfern nicht nur die Zahl der Jugendlichen bis 18 Jahre, sondern 
  auch die Golfer-Zahl in der Altersgruppe von 36 bis 50 Jahren abgenommen hat
• nur die Altersgruppe der über 50-jährigen noch spürbare Zuwächse verzeichnet und vor 
  allem, dass
• mehr als 45.000 Menschen ihren bisherigen Status als organisierte Golfer im Jahr 2012 
  aufgegeben haben.

Wo sind diese mehr als 45.000 „Golfer“ geblieben? Die Gründe für diese hohe Drop Out Rate sind bis dato nicht differenziert dargelegt worden. Dabei ist es für eine „gesunde“ weitere Entwicklung des Golfs in Deutschland unentbehrlich, die genauen Gründe zu kennen, um entsprechende Steuerungsmaßnahmen vornehmen zu können. Was nur wenigen Golfplatz-Betreibern bisher wirksam gelungen ist. Leser des billion.de Newsletters wissen, dass wir in Deutschland seit dem Jahr 2003, trotz weiterer zahlenmäßiger Zuwächse bei den organisierten Golfern, deutliche Stagnations-Tendenzen bei der Frequentierung der Golfplätze (Zahl der gespielten Golfrunden) verzeichnen. Ob es sich bei den 635.097 "Golfern“ tatsächlich um „Begeisterte“ handelt, die „zum Schläger greifen“, weil „Golf-
Erlebnistage“ erfolgreich gewesen sein sollen, darf daher bezweifelt werden. 

Vielmehr stellt sich in Wirklichkeit die Frage: Was müssen Golfclubs und Golfplatz-Betreiber tun, um Golf so attraktiv zu machen? 

Habt Ihr Ideen?
Schreibt Eure Meinung hier im Blog...

Quelle: Dr.Falk Billion (www.billion.de)


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