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Montag, 23. April 2012

Kölner Golfclub, die Geschichte

Der Kölner Golfclub, das Rätsel für History-Fans. Marienburg, Refrath oder seit kurzem, Widdersdorf. Wer hat Anspruch auf den Namen „Kölner Golfclub"? Vorgestern habe ich bei einem Besuch der KölnTourismus GmbH, die touristische Vermarktungstochter der Stadt Köln, dieses Plakat fotografiert:


Was sagt uns das?
Neun Löcher waren 1800 m lang und kosteten 3,00 DM, Reichsmark oder welche Währung?
Beworben wurde damals schon der „Kölner Golfclub".

Ich denke, der Investor in Köln-Widdersdorf, die Unternehmensgruppe Amand GmbH & Co. KG und mit gleichnamigen Inhaber Norbert Amand, hat mit seiner Rechtsabteilung den rechtlichen Sachverhalt geprüft. Der Name „Kölner Golfclub" ist Legende und hat auch in der bundesweiten Golfverbreitung seine Verdienste erworben und war einer der ersten Gründungsmitglieder des DGV. Im Deutschen Golfarchiv des Deutschen Golfverbandes (DGV) - mit Sitz ebenfalls in Köln - lässt sich hierzu vieles recherchieren. Wer Interesse hat, hier der Link > golfarchiv.dshs-koeln.de

In der Chronik des Marienburger Golfclubs ist zum Ursprung, Golf in Köln, folgendes nachzulesen:

ln den Stallungen der Köln-Merheimer Pferderennbahn sprach es sich rasch herum, dass an Schönwetterabenden gelegentlich eine harte Silbermark extra zu verdienen sei. Da kamen Männer, die in runden Leinensäcken einige Golfkrücken mitbrachten und damit Bälle über das Geläuf schlugen. Wer sie sammelte und dem Spieler zurückbrachte, konnte etwas nebenbei verdienen. Es waren nur wenige Herren, die diesem für Köln neuen Sport, den sie „Golf" nannten, huldigten. Meist waren sie im Ausland mit dem Spiel bekanntgeworden, sei es, dass sie als Deutsche zur beruflichen Ausbildung in England waren oder als englische Diplomaten oder Kaufleute nun in Köln lebten. Im Jahre 1906 setzte sich dieser kleine Kreis interessierter Männer, zu dem die Herren A. v. Guilleaume, A. von Deichmann, Dr. Max Clouth, Friedrich Herbst, Dr. Paul Seligmann, Heinrich Gruenwald, Dr. Fischer, Dr. Merill und andere gehörten, zusammen und gründete den Kölner Golf Club. Zum ersten Präsidenten wurde Herr Arnold von Guilleaume gewählt. Kunstbauten für Abschläge oder Grüns konnten auf der Rennbahn nicht ausgeführt werden. So mähte man ebene Stellen als „Abschläge" und ebenso meist kreisrunde Flächen als „Grüns". Man schnitt die Löcher, setzte Fahnen - und der „Bau" der Golfanlage war vorerst beendet. Doch dieses Provisorium fand nicht lange den Beifall der Kölner Golfer. 1908 wurde das Gelände in Marienburg für den Neubau eines Golfplatzes freigegeben, der dann 1909 fertiggestellt war.

Diese Geschichte geht weiter. Wenn Sie daran Interesse haben, so können Sie die weitere Entwicklung in der Chronik des Marienburger Golfclubs nachlesen und downloaden (www.http://marienburger-golfclub.de).

Nach der Gründungsphase im Innenraum der Pferderennbahn war der „Kölner Golf Club" bis zum 2. Weltkrieg im linksrheinischen Köln beheimatet. Erst als die Autobahnpolitik des 3. Reichs den bestehenden Meisterschaftsplatz auf 9 Löcher reduzierte und sich die Chance eines Neuanfangs in rechtsrheinischer Nähe bot, entstand in den 50er Jahren der heutige Golfplatz, Golf- und Landclub Köln, entworfen von Bernhard von Limburger, am jetzigen Ort in Bergisch Gladbach-Refrath. Die entscheidende Mitgliederversammlung Ende 1949 votierte für den Ausbau der 18-Loch-Anlage in Refrath. Dazu brauchte man den Beitrag eines jeden Mitglieds. Damit stand der Platz am Schillingsrotter Weg in Frage. Eine „Marienburger Fraktion“ im KGC wollte die alte Anlage beibehalten. Zwei Plätze konnte der Club aber finanziell nicht ausbauen und unterhalten. Deswegen schlug der damalige Präsident Dr. Freiherr von Rechenberg vor, dass jedes Mitglied seinen Beitrag in Refrath abzuliefern habe. Für die Marienburger Anlage hieß sein Vorschlag: „umpflügen“. Dies treibt die „Marienburger Fraktion“ in die Arme der Alliierten. Ihnen solle der alte Platz überlassen werden mit der Auflage, eine begrenzte Zahl deutscher Golfer zuzulassen. Dieser Vorschlag fand eine deutliche Mehrheit.

Tolle Geschichten und nachzulesen auf der Website www.http://marienburger-golfclub.de. Vielleicht gibt es noch einige gedruckte Exemplare von Köllen Verlag in Bonn.

Nun zur Gegenwart.
Real gibt es den Namen „Kölner Golfclub“ seit den 50er Jahren nicht mehr. Ob es zwischen Refrath und der Firma Amand zum Prozess gekommen ist, ist mir nicht bekannt, allerdings hat sich Refrath mit ziemlicher Vehemenz gegen den Namen von der Firma Amand gewehrt. Fakt ist aber auch, der Name „Kölner Golfclub“  war frei verfügbar, da kein Club/Mitglied im DGV diesen Namen trägt. Jetzt im Mai werden die ersten 9 Löcher des neuen Kölner Golfclubs vor den Toren Kölns, in Widdersdorf, eröffnet. Der Name lebt, ein schöner Name! 

Samstag, 21. April 2012

Ligaeinteilung


Am kommenden Wochenende stehen bereits die ersten Wettspiele der DMM (Deutschen Mannschaftsmeisterschaften) auf dem Turnierkalender. In den Clubs und bei Spielern wird zwar an der Theke viel geredet, aber kaum einer kennt die genaue Einteilung der einzelnen Spielklassen.

Mit Beginn der Wettspielsaison 2013 führt der DGV ein neues Wettkampfsystem ein. Daraus ergeben sich bereits für die Saison 2012 erste Anpassungen. Die Überprüfung unserer Strukturen und Fördermechanismen im Leistungssport ist ein aktiver und sich stetig entwickelnder Prozess. Seit geraumer Zeit machen sich die Gremien des DGV entsprechend ihrem Auftrag Gedanken darüber, ob und auf welche Weise das Wettkampfsystem,  gemessen an internationalen Standards, weiter entwickelt werden muss.

Nun, uns in den unteren Spielklassen interessiert das nicht wirklich. Jeder ist sich selbst am nächsten.
Hier sieht ihr jetzt die künftige Klasseneinteilung und hier im Detail nochmals zum nachlesen die Hintergründe und Gedanken des D G V  > http://www.golf.de/dgv/wettkampfsystem.cfm?objectid=60092927

Freitag, 20. April 2012

Tickets zur BMW am Lärchenhof


Vom 19. bis 24. Juni 2012 wird die BMW International Open erstmals auf Gut Lärchenhof in Pulheim bei Köln stattfinden. Jeder weiß es bereits, und jetzt wird es langsam ernst. Nicht umsonst steht das Turnier seit 23 Jahren für internationales Spitzengolf, eine exzellente Organisation und eine besonders angenehme, familiäre Atmosphäre. In internationalen Spielerkreisen genießt Deutschlands einziges Turnier auf der European Tour höchstes Ansehen.
Und das bei uns vor der Tür.
Die ersten beiden Tage sind kostenfrei. Auch den Mittwoch kann ich nur jeden ans Herz legen.
Vielleicht sieht man sich.
Quelle: bmw-golfsport.com

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